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aixFOAM Wissensbereich - Fragen und Ideen rund um Schallabsorber

Was ist der Nachhall und Nachhallzeit? Einfach erklärt.

Hall bezeichnet als Oberbegriff den gesamten – diffusen – Schall in einem Raum. Hierbei gilt: Wird eine Schallquelle in einem Raum plötzlich aktiviert, so baut sich ein diffuses Feld erst danach als sogenannter Anhall auf. Dieser begleitet dann das Schallereignis in Form des Mithalls und erst nach Abschaltung der Schallquelle klingt er als Nachhall ab.

Nachhall ist die wichtigste Erscheinungsform des Halls und beschreibt die Abnahme eines Schallfeldes in einem Raum nach dem Abschalten der Schallquelle, d.h. das Abklingen des Schallfeldes. Der Nachhall beschreibt das „Leiserwerden“ eines Hörereignissen (Ton oder Geräusch) nach der Abschaltung der Schallquelle. Je länger jedoch der Nachhall dauert, umso besser kann sich der Schall generell auf alle Raumpunkte und in alle Richtungen verteilen. Die Abnahme des Schalls erfolgt umso schneller und wirksamer, je größer die Absorption der Raumbegrenzungen ist und je häufiger die Schallstrahlen reflektiert werden können. Je kleiner der Raum also ist, desto häufiger kann es zu Reflektionen kommen.

Nachhallzeit

Die Nachhallzeit ist die Zeit, die der Schalldruckpegel benötigen würde, um nach dem Abschalten der Schallquelle um 60dB abzufallen. Wird nur ein Nachhallzeitwert angegeben, dann handelt es sich um die Nachhallzeit bei 1000 Hz oder bei 500 Hz.

Ziel der Raumakustik ist es, einen Raum optimal auf seinen Bestimmungszweck abzustimmen.

So benötigen Räume in denen vor allem Sprache übertragen werden soll, z.B. Vortragsräume oder Klassenzimmer, aber auch Büroräume eine eher kurze Nachhallzeit von 0,5 - 1 Sekunde, die Darbietung von Kirchenmusik verlangt typischerweise nach längeren Nachhallzeiten von mehr als 2 Sekunden.

Räume mit extrem kurzen Nachhallzeiten (< 0,5 Sekunden) wie z.B. ein reflexionsarmer Raum werden von einigen Menschen als sehr unangenehm empfunden. Professionelle Regieräume haben eine Nachhallzeit um 0,3 Sekunden.

Die Raumakustik (Nachhallzeit) eines gegebenen Raumes lässt sich in gewissem Umfang durch das Hinzufügen oder Entfernen von Absorbern oder reflektierenden Körpern beeinflussen.

Die Nachhallzeit ist sowohl messbar als auch mit Formeln berechenbar. Aber: Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen stimmt die Nachhallzeit mit der Dauer des Abklingvorgangs bei der Abschaltung eines Schallereignisses, welches tatsächlich wahrgenommen wird, überein. Darum wird als Nachhalldauer die Zeitspanne definiert, innerhalb der ein Nachhallvorgang hörbar ist und die Nachhalldauer hängt wesentlich vom Schallpegel der Schallquelle sowie vom Störgeräusch im Raum ab. Die Nachhalldauer nimmt mit dem Schallpegel stark zu und je lauter ein Geräusch ist, desto länger ist der Nachhall. Bei leisen Stellen ist nur wenig Raumhall hörbar. Dies bedeutet, dass der hörbare Anteil des Raumes am Schallereignis sich ständig mit der Lautstärke ändert und anpasst. Die als optimal empfundene Nachhallzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, welche alle individuell ermittelt werden. Hierzu gehören erst einmal die Art der Darbietung bei Musik, aber auch Stil und Besetzung, die Interpretation des Musikstückes, aber auch ganz erheblich die Raumgröße, sowie die Feinstruktur des Nachhalls. Allgemeingültig kann man durchaus schließen, dass Räume, die in erster Linie eine gute Sprachverständlichkeit erfordern (z.B. Opernhäuser, Theater) eine kürzere Nachhallzeit haben sollten, als Räume für Musikdarbietungen (Konzertsäle).

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